Heute in der Motor Maniacs, unser feiner Goof. In dem 6-seitigen Artikel geht’s um den Benz, die Kanzlei und natürlich um die Garage. Lesenswert!
Heute in der Motor Maniacs, unser feiner Goof. In dem 6-seitigen Artikel geht’s um den Benz, die Kanzlei und natürlich um die Garage. Lesenswert!
nachdem Onkel Mehl auf die seinerzeit noch freie Domain
www.youngtimer-recht.de aufmerksam geworden war und sofort eine Verbindung zu einem meiner beruflichen Schwerpunkte erstellt hat, habe ich mir die Adresse geschoppt und für die benzinlastigen Rechtsfragen eine gesonderte Startseite geschaffen, die nun endlich auch zu meinem Interesse an juristischen Belangen passt, die mit stylischem Alteisen zusammen hängen. Schaut doch mal rein.
Als Rechtsanwalt für allgemeines Verkehrsrecht, Zivilrecht und Arbeitsrecht habe ich mich zusätzlich auf Oldtimerrecht und Youngtimerrecht spezialisiert. Rubriken, die es offiziell zwar nicht gibt, aber schön umschreiben, was Tacho ist.
Neue SMS-Bilder vom Charger aus Ankum. Igor hat sich letzte Woche Rückleuchten eines 72er Chargers besorgt und verbaut diese gerade. Passt nicht alles, wird aber passend gemacht. Da werden wohl für amerikanische PKW aus den früher 70ern untypische Spaltmaße zu erwarten sein.
[UPDATE] Schweller fertig, Stoßstange angepasst. Mehr Bilder [/UPDATE]
Am Garagendonnerstag vor Karfreitag war mal wieder viel Besuch vor Ort, unter anderem präsentierte Mark seinen neunen 85er 500 SEC Ludenschlitten, den er am Vortag in Nürnberg geschoppt hat. Hervorragende Karre, die jedoch noch eine Menge Liebe und Arbeit benötigt, um sie etwas zu entfusseln. Insbesondere müssen hier ein paar Geschmacksbereingungen vorgenommen werden, damit man sich damit auf die Straße trauen kann. Wird aber gut!
Dann kamen wir zu 2 Erkenntnissen. Erstens werden wir wohl nun verstärkt nach einem neuen Vorderrahmen suchen müssen. Der Arbeitsaufwand, der in den vorhandenen investiert werden müsste, um Ihn mit unserem Gewissen vereinbar wieder verbauen zu können, ist einfach zu groß. Zweitens sind die Hauptlager der Kurbelwelle stark eingelaufen, ungewöhnlicherweise ausschließlich die Hauptlager. Pleuellager sind absolut in Ordnung. Eine seltene Begebenheit, so Meister Koch. Mal schauen, was man da tun kann.
Gegen Ende des Abends haben Adrian und ich noch versucht, ein neues Blech einzusetzen, sind aber kläglich an unserer Unerfahrenheit gescheitert. Ist eben doch nicht so einfach, wie es bei unseren Profis Igor, Paul und Mark manchmal aussieht 😉
Nachdem wir Goof seiner Mutter Ihr’m Cabrio die Sommerreifen aufgezogen haben, musste der vordere Rahmen des Chryslers dran glauben. Irgend ein Experte hatte die Vermutung geäußert, dass da etwas Rost drin sein könnte. Das konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen, so wurde die Flex geschwunden und nachgeschaut. O.k., etwas Flugrost ist vorhanden, aber nur unter den nachträglich eingeschweißten Blechen. Und an den anderen. Also, nur an denen, die sich noch nicht total aufgelöst haben.
Adrian und Viola kümmerten sich derweil um die durchaus kniffelige Demontage der Feststellbremse, Longy hat mit eilig von Meister Koch geliehenem Werkzeug die rundgedrehten Schrauben der Kurbelwellenhalterung gelöst und Igor hat den Ersatz-Kotflügel für den Einsatz vorbereitet. Ein sehr geschäftiger Abend also, der jedoch jäh unterbrochen wurde, als die intensive Nutzung elektrischen Werkzeuges die Stromzufuhr überforderte. Da wegen fortgeschrittener Stunde leider kein Zugang zum Sicherungskasten bestand, musste im Dunkeln herumgestanden werden. Jan kam zwar noch mit seinem fahrenden Benz-Christbaum vorbei und sorgte für etwas Erhellung, der Abend wurde trotzdem frühzeitig beendet. Schade, kaum auszudenken, was wir bei dem vorhandenen Arbeitseifer noch alles hätten schaffen können.
Longy machte uns das unwiderstehliche Angebot, unseren leicht verdreckten Motor mal in seine Spülmaschine, Modell „Bupi Cleaner“ zu werfen. So wurde die erste Hälfte des Garagendonnerstages in der Halle mit dem ganz großen Spielzeug abgehalten. Erstaunlich männliche Spülmaschine, die nicht nur den kompletten Motorblock, sondern auch gleich die Köpfe und diverse Teile des Fahrwerks aufgenommen und ganz hervorragend gesäubert hat. Die nicht weniger männliche Version eines Schlagschraubers löste anschließend in sekundenschnelle die Zentralmutter der Kurbelwelle und ein passend großer Abzieher half, alles auseinander zu bauen. Es geht halt nichts über vernünftiges Werkzeug, nochmals besten Dank an Longy!
Zurück in der Garage kamen die gesäuberten Teile eingeölt und schön sortiert auf den neu installierten Tisch, der als Ersatz für den viel zu instabilen Tapeziertisch von Goof organisiert wurde. Man beachte die verstellbaren Tischbeine, die eine platzsparende Positionierung über einer Stufe erlauben.
Abschließend haben wir noch das Front-Cover des Motors entfernt und die Nockenwelle gezogen. Dabei mussten wir erhebliches Spiel der Steuerkette feststellen, eigentlich ein Wunder, dass der Motor überhaupt noch einen Ton von sich gegeben hat. Nun, für besonders geringe Toleranzen und raffinierte Feinmechanik sind die Karren aus Detroit nicht gerade bekannt, insofern vielleicht doch keine Überraschung.
Besuch in Form eines 63er Lincoln Continental hat sich heute auf dem Hof breit gemacht. Die reich mit Geschenken behangenen Insassen gesellten sich zu uns und durften zusehen, wie die neu eingetroffenen Motorschrauben begutachtet und die ersten Schweißversuche gestartet wurden.
Marc und Paul haben die schon am letzten Donnerstag vorgeschnittenen Bleche für die hintere Türecke mit einem neuen Hitachi Winkelschleifer feingetunt und gewohnt zielsicher eingeschweißt. Besser hätten wir es auch nicht gekonnt. Unser Elektra-Beckum hat die Anforderungen locker gemeistert. Dank der neuen Steckdose fliegt nun auch nicht mehr sofort die Sicherung raus, wenn man das Gerät anschaltet.
Mehl hat die Schweißarbeiten anschließend überprüft und dann noch einmal selber Hand angelegt, was die Fertigstellung nur ganz geringfügig verzögert hat.
Ach ja – die Motoringredenzien liegen nun sehr übersichtlich und gut ausgeleuchtet auf dem alten Flohmarkttisch. Vielleicht gibt’s für letzteren bald Ersatz. Mal wieder ein guter GD.
Voller Vorfreude auf die ersten Schweißarbeiten mit dem neuen Elektra Beckum haben wir angefangen, die maroden Blechteile säuberlich aus der Karosse zu trennen, um sie dann durch neu angefertigte Teile zu ersetzen. Leider flog bei jedem Schweißversuch die Sicherung der Stromversorgung raus, so scheiterte unser Vorhaben und muss nun auf die Installation einer kräftigeren Sicherung warten. Schade!
Zum Nichtstun verdammt widmete sich Igor dem Top-Chop eines V8-Lieferwagens, während Meister Koch unseren schon für tot erklärten Motor begutachtete. Beides führte zu sehr positiven Ergebnissen. Der gechoppte Transporter hat nun satt Style und unser Motor scheint nicht so kaputt zu sein, wie angenommen. Nocken- und Kurbelwelle sind augenscheinlich noch zu gebrauchen, Zylinder, Kolben und Pleuel werden einer Messung unterzogen, verloren scheint auch da noch nichts. Ebenso scheinen die Köpfe durchaus noch zu retten zu sein. Zwar wurden dadurch die Hoffnungen auf Hubraumvergrößerung als Nebeneffekt des Wiederaufbaus erstmal gedämpft, aber wenigstens wird sich die Instandsetzung in einem angenehmeren Kostenrahmen bewegen.