Spontan ging es zum 2. Mal in den Fursten Forest um etwas Dreck umzugraben, dieses Mal war ich Beifahrer. Schöne Aktion mit viel Wald, Wasser, Sand und Motoren. Muss auf jeden Fall wiederholt werden, ich bin gespannt auf eine Unimog Performance. Der dürfte etwas weniger vorsichtig durch die Pfützen pflügen.
G-Modelle, Land Rover und sogar Kias kommen ganz gut durchs Gelände, als soundmäßig erstrebenswert habe ich heute jedoch die V8-Willys kennengelernt. Und Humvees können nichts!
Nachdem die wichtigsten Aufgaben erledigt waren – Präzisionsmesswerkzeug bestaunen, Handschuhverbrauch durch sinnvolle Kennzeichnung senken, Tür und Heckstoßstange aus dem Keller holen und passende Schrauben suchen – konnten wir endlich die finalen Vorbereitungen für das Einsetzen des Seitenteils treffen. Alles 5 bis 10 mal an- und abbauen um die korrekte Form rein zu bringen und alle zukünftigen Schweißnähte entsprechend behandeln. Dann folgte der auch in den Bildern festgehaltene große Augenblick, der erste Schweißpunkt. Gegen Ende des Abends saß das Teil perfekt! Leider habe ich vergessen, davon ein Bild zu machen. Kommt nächste Woche dann.
Als Vorbereitung für die anstehende Instandsetzung des vorderen Rahmens muss dieser sandgestrahlt werden. Dazu haben wir erst einmal sämtliche Anbauteile mehr oder weniger elegant entfernt und den angesammelten Flugrost heraus gekippt. Wiegt nun auch wesentlich weniger, die Karre soll ja sportlich bleiben!
Danach wurde Lehrmeister Igor aktiv und bereitete das Seitenteil so weit vor, dass es nächste Woche eingebraten werden kann. Dabei wird auch ein Fehler der letzten Restauration behoben, der Kofferraum erhält wieder die üblichen Seitentaschen. Das alte Blech wurde noch großzügiger ausgeschnitten, so ersparen wir uns ein vollgespachteltes weil welliges Auto, und endlich kamen auch mal die sündhaft teuren Spezial-Schweißpunktausbohrer zum Einsatz. Sieht schon fast wieder aus, wie ein Auto!
Damit Igor seinen ehrgeizigen Zeitplan einigermaßen einhalten kann, sind wir mit Neu-Osnabrücker Matthias und seinem Challenger noch mal nach Ankum gefahren und haben weitere Vorbereitungen für die anstehende Lackierung des Chargers getroffen. Der Unterboden ist nun blank, die Türen und Stoßstangen sind auseinander genommen und der hintere Rahmen wurde erweitert, um demnächst kürzere Blattfedern aufzunehmen. Im ebenso auseinander genommenen noch-318er wurden lustige Schrauben und Federn gefunden.
Nebenbei haben Henning und Paul der Olds Rocket 455 wieder zu einem runden Motorlauf und unterbrechnungsfreier Beschleunigung verholfen. Sie haben irgendwas am Vergaser rumgefummelt und einen komplett zu sitzenden Benzinfilter durch Nichts ersetzt. Läuft nun endlich gut und zügig!
Es ging mal wieder nach Ankum, um den Fortschritt an Igors Charger zu begutachten und Goofs Motorhaubendämmung zum 3. Mal fest zu kleben. Der Charger soll innerhalb der nächsten paar Wochen zum Lacker, damit die Außenhaut endlich auch zu den bereits lackierten Fahrwerksteilen passt, somit müssen nun zügig auch die unangenehmen Aufgaben erledigt werden. In einer konzertierten Aktion haben wir unter massiven Flammen- und Personaleinsatz den Unterboden vom hartnäckigen Schutz befreit. Nebenbei konnten wir noch einen Hallenrundflug durchführen. Verwackeltes Video anbei.
Nachdem Thomas den Drehzahlmesser von Violas Fairlane durch das geschickte Zusammenfügen ein paar loser Kabel in Stand gesetzt hat und sich der Hof angenehm mit Style füllte wurden wir über die Möglichkeiten unseren Frontrahmen zu restaurieren beraten. Einen Ersatzrahmen in den USA zu besorgen scheitert leider an der mangelnden Kommunikationsfähigkeit der dortigen Schrottplatzbesitzer, so werden wir nun wohl professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Zunächst müssen wir den Rahmen von allem Unnötigen befreien und sandstrahlen lassen, danach wird er auf einen noch zu erstellenden Hilfsrahmen montiert um dann Stück für Stück den Gammel durch Stahl zu ersetzen.
Bis dahin haben wir uns an den hinteren Rahmen gemacht. Jeder durfte mal schweißen, bis das vor ein paar Wochen eingeflexte Loch wieder ordnungsgemäß verschlossen war. Es geht voran.
Die Garagisten haben sich am Wochenende nach Hockenheim begeben, um zu schauen wie andere Besitzer amerikanischen Altmetalls mit Ihren Reifen und Motoren umgehen. Ein denkwürdiger Trip, der uns mehrere Erkenntnisse gebracht hat, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen:
8000 PS Autos machen einen Höllenlärm.
man sollte auf keinen Fall Köpper in Plastik-Kinderschwimmbecken versuchen, wenn diese auf recht hartem Asphalt stehen. Auch nicht, wenn Longy für einen Sprung in das Becken 50 € bietet.
1000 PS Motorräder machen einen Höllenlärm.
man sollte sich nicht zum schlafen in PKWs unbekannter Personen setzen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Besonders sollte man sich nicht dazu hinreißen lassen, sich über die Personen mit „bla bla bla sortez bla bla bla voiture bla bla“ lustig zu machen.
Taxifahrten von Hockenheim nach Frankfurt sind nicht günstig.
Supertalent-Verlierer haben in einer Nitrolympx-Nachtveranstaltung nichts zu suchen, auch wenn sie mit Feuer spielen können.
Hubschrauber können doch falsch herum fliegen.
Männer brauchen zwar kein Oropax, es sieht aber bescheuert aus sich ständig die Finger in die Ohren zu stecken.
jetbetriebene Quads bleiben Quads und somit Blödsinn.
Döner muss nicht gut schmecken, auch wenn es teuer ist.
zwei 8000 PS Autos nebeneinander machen einen Höllenlärm.
Nachdem wir Stefan und Frank samt 64er Lincoln Continental begrüßt und den korrekten Einbau der aus Longys mattschwarzen Spender-SEC entnommenen Teile in Marks Karre begutachtet hatten, haben wir erstmals die Einstellung des Schweißgerätes unseren hohen Schweißskills angepasst. Ab sofort schweißen wir also Schweißpunkte und keine Löcher mehr ins Blech.Viel schöner, irgendwie.
Jan kam mit einer Mercedes-Designkatastrophe auf den Hof, an deren Modellbezeichnung ich mich nicht mehr erinnere, wir mussten uns aus ästhetischen Gründen jedoch weigern, dem Ding Beachtung zu schenken. So fuhr er zunächst wieder von dannen und kam nach 30 Minuten mit dem Wagen als Trailerqueen zurück. Meister Koch hatte einen defekten Motor diagnostiziert und selbstverständlich hat auch er mit gleicher Begründung eine Reparatur abgelehnt. Da sollen sich mal schön andere drum kümmern.
Igors Nachbehandlung der Schweißnähte und Pils bei entspannter Reggaemusik als Abendabschluss.
Ein gemütlicher Abend in kleiner Besetzung. Mehl hatte mal wieder Geburtstag (bisher am häufigsten von uns allen) und zog die Gesellschaft seiner Familie der unseren vor. Zur besonderen Enttäuschung Igors, der sich extra chic gemacht hatte.
Mark kam mit seinem Rolls vorbei, der tief in seinem innern auch ein cooler V8 ist und nur nach außen so fein tut. Im übrigen wurde rechtsschaffend auf’m Hof gechillt.
Anlässlich Jans Geburtstag haben wir uns mal wieder zur GD-Außenstelle Schledehausen begeben, um dort einen gemütlichen Abend zu verbringen. Longy brachte seinen günstig geschoppten 500er SEC samt Ameisenkolonie mit und scheiterte sofort an der neu angelegten Auffahrt zum Gelände. Glücklicherweise sind ausreichend G-Modelle vorhanden, so dass die Rettung nicht viel Zeit in Anspruch nahm. Bei der anschließenden Besorgungsfahrt zur örtlichen Tankstelle brach die Karre dann aber endgültig zusammen und hat nun eine halbe Abgasanlage und fährt nur noch falsch herum. Der rückwärts durch Schledehausen bollernde mattschwarze SEC ohne Nummernschilder mit dem laut fluchenden Fahrer dürfte Dorfgespräch für die nächsten paar Wochen sein.
Dann galt es, der aus Versehen bei eBay erstandenen MZ Trophy Leben einzuhauchen. Viel Startpilot, ausdauernde Ankicker und eine lange Straße zum Anschieben brachten schließlich den gewünschten Motorlauf, die reichlich vorhandenen Schwächen im Fahrwerksbereich führten jedoch dazu, dass sich keiner mehr traute, das Ding ordentlich zu bewegen. So musste Igor den Rest des Abends durchs Haus radeln und über die ortsobligatorischen Lagerfeuer springen, um für Unterhaltung zu sorgen. Ein guter Tag!
[UPDATE] Hier noch ein Video inklusive des Kräftemessens nach dem Abschleppen.
G-Modell gewinnt! [/UPDATE]