Hatten die Hannoveraner Blechpiloten zu Besuch. Die waren ganz verwirrt, wegen der 4 Takte und des Hubraums von mehr als 200 ccm. 😉 Naja, haben endlich das Thermostat eingebaut und nun hoffentlich das Ende der Temperatur-Geschichte erreicht. Um das zu überprüfen haben wir die Karre gleich ein wenig warm geburnt. Passt! Temp geht nicht über 190 °F! Perfekt! Dann endlich mal die Ventildeckeldichtung der linken Zylinderbank ersetzt. Wurde in Schweden ja etwas hastig erledigt. Weil dem Teil die komischen Gumminippel fehlten, haben wir es mit Pattex am Zylinderkopf festgeklebt, damit es beim Einbau nicht verrutscht. War n Tipp vom Koch, klappt gut! Eine ziemliche Delle im Zylinderkopf haben wir mit LocTite gefüllt und hoffen, dass es nun dicht ist, sind da aber eher skeptisch. Tja, dann haben wir noch Bier getrunken – alles gut also!
Hatte ’nen Termin bei den Blechpiloten in Hannover und brauchte am Sonntag dringend ein wenig frische Luft, um den Helm vom Samstag los zu werden. Also Zeit, über die Street Mag Show zu schlendern. Viel Schrott aus der „ich verchrome einfach meinen kompletten Motor und hoffe, dass er dann wenigstens kräftich aussieht“ – Fraktion und wenig interessante Wagen auf einem nicht besonders gut gefüllten Platz. Das Steintorviertel bei Nacht war interessanter ;-). Ausserdem hatten die alle ein Auspuffproblem … zu leise! Trotzdem hier ein paar Bilder.
… oder wir waren vielleicht etwas zu optimistisch, bevor wir auf der B68 liegen geblieben sind. Nun, von Anfang an.
Zuerst mal haben wir die vordere Sitzreihe mit dem Rest des schweineteuren Textiltapes wieder ein wenig aufgebessert, dann den neunen 25 € Drehzahlmesser eingebaut. Zur Zeit funktioniert er nur, wenn das Licht eingeschaltet ist, aber das ist ne Kleinigkeit – wird morgen behoben! Erstaunlich, wie niedrig der 440er im Standgas dreht! Schnell noch n coolen Spruch aufs Auto geklebt, dann hatte Paul noch auf eine Besichtigung und ’ne kleine Grillerei zu sich in die Werkstatt eingeladen. Mussten sowieso den Drehzahlmesser testen, also los! Sein66er Mustang ist gerade im Aufbau, wir dürfen gaspannt sein, wie der hinterher so geht – sieht zumindest vielversprechend aus. Pauls Kart musste natürlich auch ausprobiert werden … was für eine Höllenmaschine! Irgendwas über 60 PS, die auf knapp 100 KG treffen sind auf öffentlichen Strassen nicht sinnvoll zu fahren 😉 Ich hab die Gangschaltung nicht geschnallt und das Ding ist mir ständig aus gegengen. Egal … trotzdem eindrucksvoll!
Bei der Ankunft in Ankum hat unsere Batterie schon Katze gemacht, mussten überbrücken, nicht weiter schlimm, liegt halt am ständig mitlaufendem e-Lüfter. Auf der Rückfahrt sollte sich das rächen! Auf halber Strecke ging die Karre einfach aus …. eine kurze Phase des intensiven Nachdenkens brachte den Grund zu Vorschein: Schipirit war alle! Sowas dämliches …. Natürlich war die Batterie immernoch nicht voll, sodass wir auch kein Licht mehr hatten, Toll. im Dunkeln auf einer Bundesstrasse, mitten in der Nacht. Dennis und Igor kamen erst nach ca. 1 Std. mit einem Kanister voll Benzin und ’ner vollen Batterie in der Karre zu Hilfe -so haben wir es dann letztendlich wieder in die Garage geschafft. Was für eine Odysee! Danke an die beiden!!!
naja, gestorben noch nicht, aber er war schon sehr komatös! Der obere Kühlwasserschlauch ist geplatzt! Natürlich auf dem Arbeitsweg, mitten auf der A33. Super! Nach der Abkühlphase konnte ich bis zum nächsten Rastplatz rollen lassen um dort ca. 10 Liter Wasser nach zu kippen. Damit hab ich es dann zurück in die Garage geschafft. Der Kühler wird nun langsam zum ernsthaften Problem, Olli Z. gab den Tip, die Fliehkraftverstellung der Zündung zu checken. Wenn die fest gegammelt sei, könnte das ein Grund für zu hohe Motortemperaturen sein. Hmm… heute Abend mal nachschauen.
Waren wir in Schweden, Power Big Meet in Västeras, um genauer zu sein! Dort fand zum 32. Mal ein beschauliches US-Car Treffen statt. So um die 10.000 Autos versuchten dort, auf möglichst lässige Weise fossile Brennstoffe in stinkende Luft zu verwandeln. Hat ganz gut geklappt, denke ich.
Von vorne …. Donnerstag Morgen, 02:15. Treffen mit Mehl, Goof und Paul aufm Garagenhof. Nachdem wir festgestellt hatten, wenigstens für die erste Nacht ausreichend Bier im Kofferraum zu haben und uns fragten, ob wir nicht wenigstens mal den Reifenluftdruck hätten prüfen können gings los. In Deutschland und Dänemark noch recht problemlos, fing unsere Karre in Schweden bei mittlerweile gestiegenen Temperaturen an, ordentlich heiss zu werden. Wassertemp ging bis auf 250 °F. Hmm… merkwürdig. Müsste eigentlich kochen, das Drecksding. Hat zwar ordentlich Wasser aus dem Kühler gedrückt, aber das war eigentlich auch schon alles. Dummerweise haben wir uns davon verunsichern lassen und sind dementsprechend langsamer gefahren wenn wir nicht an irgendwelchen verdreckten Tanken standen und uns fragten, ob’s nun die Wasserpumpe, der Getriebeölkühler oder vielleicht doch Goof selbst war.
Naja, sind schliesslich angekommen und direkt auf den unglaublichen Zeltplatz geschraddelt. Unglaublich assi und unglaublich laut, aber das war ja auch der Plan. Nun wissen wir zumindest, was Raggacars sind, wie hässlich und tätowiert Schweden so sind und vor allen Dingen, was sie den lieben langen Tag lang machen!
Freitag dann zum eigentlichen Meet. Extrem viele Karren auf einem Haufen – zu viele, irgendwie hat man nach ein paar Stunden keinen Bock mehr und hat alles an Farben, Formen und Baujahren gesehen. Wir wollten uns ’nen Kühler und ’nen Drehzahlmesser shoppen, aber an den geschätzen 800 Verkaufsständen gabe es soetwas natürlich nicht. Stattdessen Radkappen, Chromleisten, Aufkleber, T-Shirts mit blöden Sprüchen, schlechte Hamburger und Gummipuppen. Ach ja, natürlich liefen auch da wahnsinnig viele geschmacksverirrte Menschen herum. Haben vorsichtshalber einen neuen Temp-Anzeiger gekauft, den Goof hervorragend angebracht hat.
Die Organisatoren des Treffens haben keinerlei Kosten und Mühen gescheut und ne riesen Show zur Unterhaltung geboten. Es wurde von 3 besoffenen, tätowierten Schweden Gummistiefel durch die Beine über den Rücken weit geworfen! Mehr kann man an Unterhaltung wohl nicht verlangen.
Abends wurde es beeindruckender! Goof und Paul haben sich rechtschaffend voll gemacht und ich bin gefahren. Die verdammte 0-Promille-Grenze wurde allein an dem Abend 3 mal bei mir überprüft. Also nüchtern und mit maximal Schritttempo durch Västeras. Die örtliche Bevölkerung hat sämtliche greifbaren Campingstühle und Wohnzimmergarnituren an die Strasse gestellt, das ganze beglotzt und als Punktrichter für die Geschicklichkeitsprüfungen fungiert.
Diese bestanden entweder aus langweiligem Hupen, mit dem Gas herum spielen oder, für die korrekten Karren, aus Burnouts.
Uns ist dann noch die Batterie abgekackt. Gottseidank war eine der örtlichen Tankstellen bereit, uns eine neue zu verkaufen, zu einem Preis, der lediglich um ca. 300% über dem normalen Tankstellenpreis für Batterien lag. Sehr nett, Als Dank haben wir nach erfolgtem Einbau noch ein wenig den Hof dekoriert und sind weiter gecruised.
Am Samstag gabs das gleiche Programm nochmal, naja, fast, wir haben für eine Strecke, die zu nichts führte, 5 Anläufe, einen halben Tank und die Hälfte des verbleibenden Profils verbraucht. Goof musste auch ein paar mal blasen, während Paul und ich versucht haben, uns mit der heimischen Plörre zu besaufen. Geht einfach nicht! Natürlich kann man am Wochenende nichts vernünftiges kaufen. Merkwürdig, wie die es schaffen, dauerbreit zu sein.
6 Uhr Abfahrt Richtung Osnabrück. Das Hitzeproblem bestand weiterhin, wurde von uns aber ignoriert, nachdem ein professionell angebrachtes Fass zur Lüftung des Motorraumes auch nichts gebracht hat. Was wir nicht ignorieren konnten, war der ausgefallene Anlasser, ausgerechnet bei der Fährenausfahrt. Nach einer Stunde Schrauberei hat er es ein letztes Mal geschafft den Motor zu drehen, bevor er dann nächsten Donnerstag auseinander genommen werden muss.
Geiles Treffen, jedoch vielleicht ein wenig anstrengend! Respekt an Paul, der sitzend in seinen kaum gepolsterten Schalen übernachtet hat. Gut durchgehalten!
Schweden scheinen, entgegen der landläufigen Meinung, wirklich hässlich, nicht geschmackssicher, ausnahmslos mit den hässlichsten Motiven tätowiert und vollkommen Schambefreit zu sein. Und besoffen natürlich.
neuer Tag, neues Treffen. Diesmal hielt das Wetter, wir sind mit einer 14-Wagen Kolonne die 35 km zu dem Treffen gecruised. Leider waren dort nicht so viele Karren am Start, aber es war trotzdem nett.
Und eben weil es so nett war, haben wir den Kindern dort bei der Abfahrt noch ein wenig Gummi zum spielen da gelassen. Ich liebe unser LineLoc! 😉
Auf dem Rückweg mussten wir 3 mal pausieren, weil Dennis‘ Karre den Geist aufgab. Gegen das Abschleppen wehrte sich das Abschleppseil durch entzweiung, so mussten wir halt vor Ort reparieren. Dauert, bis man so ’nen Kurzschluss findet.
Abschluss bei Burger King – alles gut!
ist leider ziemlich ins Wasser gefallen. Regen ohne Ende, keine Burnouts, keine Beschleunigungsrennen, ne matschige Wiese, und viele nasse Menschen. Schade, Es waren ziemlich coole Karren dort. Ist im Grunde also ein lohnendes Treffen. Viele Bilder sind auch nicht entstanden.
Mit der Osnabrücker Amikarren-Fraktion ging es heute Morgen nach Verl um dort ein wenig niedersächsische Präsenz zu zeigen. Treffen um 10 beim Burger King und dann schön in ’ner Kolonne nach Verl / Kaunitz. Hat fast alles reibungslos geklappt, nur Pauls Eleanor frass Sicherungen und meinte, ohne diese dann nicht mehr kühlen zu müssen. Verdammtes, neumodisches Motörchen!
Erstaunlich viele Karren dort, mal mit, mal ohne Style. Nettes Treffen, auf jeden Fall einen Cruise wert!
Für nächsten Donnerstag haben sich dann auch gleich ein paar Leute zum Garagendonnerstag angemeldet, mal schauen, ob die auch auftauchen! 😉