Heute mal der Perle einen Kochtopf abgeschwatzt, um die beiden ehemals verbauten Thermostate zu testen. Die Bilder zeigen eindeutig: NICHTS! Aber sowas von ganz und gar nichts! Ich habe leider keinen Kochtopf, mit dem ich das Wasser auf über 100°C bringen könnte, ist aber auch scheissegal, denn laut Aufdruck sollten die bei 180°F, also 82°C, auf gehen und somit das Kühlwasser durch lassen.
Also: Fehler gefunden und verifiziert!  Drecksteile!

Mal zur Abwechslung beim Meister den Garagendonnerstag verbracht. Goof hat neue Reifen auf den 116er bekommen und das Radio wurde endmontiert. Das Thema S-Klasse sollte nun endlich abgeschlossen sein, zumindest, bis wieder irgendwo Wasser rein läuft oder etwas abfällt.  Ansonsten haben wir nur blöde herum gesessen und uns über hochintelligente Themen unterhalten.
Beim Werkstattrundgang entdeckten wir dann noch eine sehr effiziente Möglichkeit, den Sprit in die Brennräume zu bekommen, ohne irgendwelche komplizierten  Vergaser verbauen zu müssen – einfach rein rotzen das Zeug! Sehr schön!

Heute mal ohne das Drecksding rum gecruised und den Motor dabei kaum warm bekommen. Auf der Bahn fiel er sogar auf 130 F. Unser Tempproblem liegt also eindeutig an diesem 8 Euro Teil. Überlegen, den Hersteller wegen verpassten Fahrspass zu verklagen!

Zurück in der heimischen Garage … da haben wir es gaaanz gemütlich angehen lassen.
Der Chrysler wird leider immer noch zu warm, wir haben uns also daran gemacht, die Ursache weiter einzugrenzen. Es muss eigentlich das gammelige Thermostat sein. Da geht entweder einfach nicht genug durch oder es öffnet zu spät oder es ist vielleicht auch einfach nur scheisse! Werde es morgen mal dem Kochtopftest unterziehen. Währenddessen fülle ich dann den Kühler wieder auf und wir cruisen erst mal ohne das Drecksding durch die Gegend! Goof hat währenddessen versucht, den Innenraum der S-Lette zu komplettieren und seiner Tankanzeige wieder bei zu bringen, den Füllstand des Tanks an zu zeigen. Hat natürlich nicht geklappt ….

Der vorerst letzte Tag in Ankum! Wir haben es endlich geschafft, Goofs 116er so weit zusammen zu bekommen, dass er es auf eigener Achse nach Osnabrück schafft. Kotflügel dran, Stoßstange dran, Haube drauf, Innenraum soweit aufgeräumt, dass der Fahrer Platz findet, etc.
Zwar zwingen uns inakzeptable Spaltmaße dazu, die Karre noch einmal auseinander zu nehmen, aber zumindest wird das in der heimischen Halle passieren. Goof scheint auch so langsam die Geduld zu verlieren ….

scheint Goofs S-Lette zu haben, denn nach dem äußerst fummeligen Zusammenbau der ganzen Elektrikgeschichte haben wir natürlich erstmal ne Flasche Wasser rein gekippt und zu unserer Verwunderung festgestellt, dass es immer noch rein suppt. Fuck! Mehr dichtende Mumpe hat es nun wahrscheinlich beheben können – mal abwarten! Wenigstens scheint außer der Tankanzeige alles zu funktionieren. Bravo!

Natürlich haben wir uns auch noch einmal der viel diskutierten Cabron-Thematik zuwenden müssen, unsere Homies von RHCP haben der Sache dann auch gleich mal einen Song gewidmet und Igor hat zur Veranschaulichung Pauls Schrotthaufen einen Custom-Kühlergrill angefertigt.

Mal den Garagendonnerstag zugunsten der Grillsaisoneröffnung ausfallen lassen. Na ja, einen ersten Start der Eleanor haben wir noch versucht, lief sogar erstaunlich gut, trotz geratenem oberen Totpunkt und ziemlich undichter Benzinpumpe. Hab das auch gefilmt, aber die offenen Cutouts haben das Micro meiner Kamera ein wenig überfordert 😉

Beim Benz-Sommerräder drauf ziehen am nächsten Tag ist uns dann leider unsere Felgenhalter Konstruktion zusammen gebrochen. Da werden wir uns wohl etwas neues überlegen müssen.

Mal wieder in Ankum, denn dort gibts ’ne Hebebühne und ein vernünftiges Schweißgerät! Also ruck Zuck dort den rechten Krümmer abgeschraubt und den gammeligen Flexschlauch des abgefallenen Auspuffs ordentlich drangebraten. Da fällt nix mehr ab! Den gestauchten Achsbogen haben wir nach kurzer Überlegung weg gelassen, dachten uns, die Abgase könnten auch hervorragend vor der Hinterachse aus dem Behelfs-Schalldämpfer kommen. Eigentlich wollten wir dort noch die alten Endspitzen dran schweißen, um die Abgase nach unten zu leiten, aber wir haben festgestellt, dass der Auspuff ohne das Turndown wunderbar unter der Achse herbläst. Bleibt also ersma so! Natürlich haben wir dem nicht abgerissenen linken Auspuff mit der Flex die gleiche Funktionsweise beigebracht.
Die abgerissenen Aufhängungen haben wir durch gezielt gesetzte Schweißpunkte am Unterboden ersetzt, so wackelt der Auspuff nun wirklich gar nicht mehr. Wahrscheinlich sind diese Schweißpunkte sogar das Letzte, was von dem Wagen irgendwann mal übrig bleibt.
Mit roher Gewalt hat Goof die Verbindung zwischen Krümmer und Auspuff gerade gebogen und die von Heiko gespendete Kupfer-Dichtmasse sorgt nun dafür, dass der rechte Krümmer nun nicht mehr die Hälfte der Abgase zur Seite raus bläst. Sehr erfolgreiche Aktion!

Ein Wermutstropfen ergab sich auf der Rückfahrt – Langsam fing der 3. Gang wieder an durch zu rutschen. Die Selbstheilung nach der letztjährigen Fahrt nach Essen war wohl noch nicht ganz abgeschlossen. Markus Grabs hatte ein Ventil im Automaten in Verdacht, also werden wir das Drecksding erstmal ersetzen. Hoffen wir mal, dass das Teil das Problem endgültig löst.

Letzte Woche haben wir festgestellt, dass der 300er voll besetzt nicht in die Garage fahren kann. Es rummst tierisch und der Wagen steht abrupt. Nun gut, Nicht weiter schlimm, steigen wir halt vorher aus. Als ich am Freitag jedoch meine Daily-Sommerreifen abgeholt habe, wiederholte sich das Ganze, nur ging diesmal ein abgerisserer Auspuff einher. Tja. Vorne abgerissen und hinten zusammen geschoben. Wäre ja auch blöd, wenn mal etwas glatt geht, aber wenigstens hört sich die Karre nun ziemlich männlich an! Wir werden nun wohl auf den Bogen über die Hinterachse verzichten und direkt nach den Schalldämpfern TurnDowns anschweißen – son langen Auspuff braucht sowieso kein Mensch.  Wird lustig, das Ding ohne den rechten Schalldämpfer nach Ankum zu fahren. Sherlock Goof ist noch aufgefallen, dass unser Typenschild irgendwie ’n Rechtschreibfehler hat. Überall sonst am Wagen wird Chrysler mit H geschrieben ….

Am Samstag sind wir dann in Ankum aufgeschlagen und haben uns um die diversen anderen Karren gekümmert. Paul hat seinen 1967er Mustang Schrotthaufen sandgestrahlt und hat dabei auch gleich den Garagen-Dress-Award gewonnen, während Igor das alte Antennenloch an Tims Turbo perfekt zugeschweißt hat. Danach haben wir uns gemeinsam daran gemacht, den nun hoffentlich deutlich erstarkten Eleanor Motor zusammen zu bauen. Eine der Schrauben für die Ansaugspinne meinte dabei, 40nm seien zu viel und verabschiedete sich ins Schraubennirvana. Verdammte Weltraumtechnologie! Zusammen genommen 2 recht angenehme Schraubertage!

Es scheint, als hätten wir einen respektablen Lauf! Alles geht so einfach von der Hand.
Die Frontscheibe samt Chromleisten ist nun komplettiert, dies mal mit richtig herum sitzenden Befestigungsklammern, der Fensterheber hinten rechts ist repariert und eingebaut und sogar der Motor sprang relativ problemlos an. Das alles innerhalb von ungefähr 2 Stunden.
Eigentlich kann da etwas nicht stimmen.
Egal – also erstmal alle in die Karre und schön ein wenig durch Osnabrück gecruised …. Ein sehr erbauendes Gefühl!