Die Ankumer Niederlassung des Garagendonnerstages benötigte nach erfolgter Aufräumerei dringend ein paar neue Regale, um mehr Motorschrott und Blechkrams geordnet vergessen zu können. Es lag noch ein ganzer Schwung Edelstahl-Tischrahmen herum, was also liegt näher, als diese mit Hilfe des Schweissgerätes zu Regalen zu verarbeiten? Nach erfolgtem, recht ordentlichen Willkommensburn und guter Grillerei gings los. Goof und Ich sind von Igor in die Künste des Schweissens eingeführt worden und haben unsere ersten Nähte gezogen – annähernd perfekt natürlich! Vielleicht sollten wir die Branche wechseln, Regale werden ja immer gebraucht.
Leider haben wir nur ein Regal fertig bekommen, das hält dafür aber auch die nächsten 50 Jahre!

Um ganz sicher zu gehen, dass die Kerzen nun in Ordnung sind, haben wir als allererstes noch mal eine angeschaut. Sieht gut aus, wir werden es aber weiter beobachten müssen. So richtig rund läuft er ja irgendwie nicht. Dann wurde dem 930 ein neues Radio verpasst und das gammelige amerikanische Teil raus geschmissen, während Goof und ich uns seinem Satellitenempfangsproblem gewidmet haben. Ein Kantenschutz hält dem Empfänger nun 3cm näher am Satelliten – hilft bestimmt!
Die eigentlich Aufgabe des Abends folgte. Da unsere Hinterreifen nach 3 Jahren der burnerei nun doch schon ein paar Abnutzungserscheinungen aufwiesen, haben wir uns entschlossen, diese auszutauschen. Sicherheit geht halt vor! Goof hatte noch alte 14-Zöller vom 116er herum liegen, jedoch nur in 205er Breite, für hinten natürlich viel zu schmal! Also galt es, die alten 235er Vorderreifen auf die hinteren Felgen zu ziehen, die leicht abgenutzten 245er hinten weg zu schmeissen und die 205er auf die vorderen Felgen zu kloppen. Super Plan! Ein wenig hin- und herfahrerei, die Karre so lange auf Böcken in der Garage stehen lassen und schon war die Sache gegessen – natürlich Dank tatkräftiger Unterstützung des Koch’schen Teams! Wir haben uns entschieden, die vorne innen vorhandenen Whiteletters nun hinten nach außen zu drehen. Sieht eigentlich ganz geil aus …
Auch vorne fällt das mit dem 205er kaum auf. Müssen wir noch mal im Fahrbetrieb sehen.
Dem Motorradkenner wird auf den Bildern noch ein Schmuckstück auffallen, welches bis gestern noch beim Koch stand und lauffähig gemacht wurde. Münch TTS-E! Hab leider vergessen, vernünftige Bilder zu machen. Scharfes Gerät!

Na endlich!

Wärme und Sonnenschein lockten ’ne ganze Menge Leute zum Garagendonnerstag, dafür haben wir zuerst die Garage wieder einigermaßen auf Vordermann gebracht. Soll ja nicht wie bei Hempels aussehen, wenn Gäste kommen.
Es galt, Igors Charger eine vom Schrottplatz besorgte VW-Lichtmaschine zu verpassen, die alte hat den Einbau der Mucke nicht überlebt. Selbstverständlich passte die überhaupt nicht zu den vorhandenen Aufnahmen, was zu einer nicht zu verachtenden Menge an Improvisationen führte. Je später der Abend, desto ideenreicher wurde der Einbau, so daß es letztendlich doch tatsächlich geklappt hat. Ok, Paul hat nun keinen Zündkerzenstecker mehr in seinem Proxxon-Kasten und die Sprengringe sind uns ausgegangen, aber irgendetwas ist ja immer. Das Ganze hat natürlich ewig gedauert – unser Plan, ein paar der Reifen auf dem Chrysler zu tauschen musste auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Das italienische Zweirad mit der stylischen Lackierung ist übrigens Adrians Erweiterung des Fuhrparks. Wir hätten nicht gedacht, dass Hubraum, Leistung und Radzahl noch zu reduzieren wären, er hat es offensichtlich geschafft! 😉

Blech und andere noch nicht genau identifizierte Teile! Der Vorbesitzer unseres 300er hat ein paar Teile geschickt. Damit sollte auch das durchaus schon etwas knusprige Blech wieder in Stand zu setzen sein!

Keine Ahnung, was das da auf dem einen hinten Kotflügel für’n Gelöte is.

ist die Zündfolge bei allen Mopar V8 Motoren! Unsere war seit dem letzten Wochenende dummerweise nur noch 1-8-4-3-6-7-2. Sofort erkennt man natürlich den Unterschied, was aber noch viel schlimmer ist, man hört und fühlt ihn … lief total unrund, irgendwie.

Also der Reihe nach erstmal alle Zündkerzen raus und tatsächlich beim 5. Zylinder eine gravierende Schwarzfärbung und Versiffung gefunden. Das Zündkabel steckte wohl irgendwo nicht richtig drauf und da zündete es eben nicht. Also gereinigt, auf dem Krümmer liegend auf Funktion getestet und anschließend wieder rein gebaut. Er läuft wieder Perfekt. Bei der Gelegenheit ist uns aufgefallen, dass die Karre eigentlich nicht zu fett läuft, wie immer vermutet. Rehbraun, die Kerzen.

Naja, Bilder gibt’s heute nicht so richtig, die Aktion war nach ner halben Stunde durch, danach sind wir dann nur noch ein wenig durch die Gegend gecruised.

Damit das mit der Karre endlich mal voran geht, haben wir uns entschlossen, den Fairlane Motor im Rahmen eines Auswärtsspiels zu komplettieren. Als schlechtes Beispiel haben wir zuerst mal Pauls Eleanor Motor inspiziert – das sieht mal so gar nicht gut aus! Ein Kolben hat sich von elementaren Bestandteilen getrennt und dadurch dann gleich 4 weitere und die Köpfe für die Einschmelzung qualifiziert. Die Einkaufstour wird bereits geplant!

Am Fairlane haben wir einiges geschafft, zuerst die äußerst widerspenstigen Krümmer drangepimmelt, dann Servopumpe, Kühler und Vergaser, welche sich nicht so anstellten. Gegen Ende mussten wir schließlich feststellen, dass das Rohr für den Ölmeßstab irgendwie abgebrochen ist. Blöd – da steckt jetzt so ne Hülse im Motor, die wir nicht heraus bekommen. Naja, demnächst mal rausfummeln.

Zuerst mal das Wasser abgelassen um dann alle Anbauteile grob vom Gammel zu befreien und das neue Mr.Gasket Thermostat einzubauen. Das Ganze mit 5 Litern feinster Kühlflüssigkeit garniert und fertig sollte der kühl laufende Motor sein! Natürlich mussten wir sofort einen Testcruise unternehmen und das Teil einem Funktionstest unter erschwerten Bedingungen  aussetzen. Zwar kamen wir nicht ganz auf die erhofften 190°F, aber wenigstens wird er überhaupt wieder etwas warm. Ein Autobahntest steht noch aus.

So muss ein Thermostat aufgehen, damit wir bereit sind, es einzubauen!