Seit ein paar Wochen stand Igors nicht mehr lauffähiger 924 vor dem Garagentor und zwang uns dazu, die Garage äußerst umständlich durch einen kleinen Spalt zu betreten. Heute wurde der mit Hilfe neuer Zündkerzen und eines Aufklebers wieder mobilisiert und natürlich auch gleich probegefahren. So ganz rund läuft er immer noch nicht, aber zumindest tut er das nun nicht mehr vor dem Tor. Ebenso konnten wir nun endlich Pauls rotes Plastikding entfernen und somit Platz für die anstehenden Reparaturen am 300er schaffen. Nachdem nun also diverse Kleinstmotoren Laufbereitschaft zeigten, durfte der 440er dem nicht nachstehen,  ein Testlauf bestätigte uns nochmals die Sinnhaftigkeit der eingebauten Fächerkrümmer. Hatten den hervorragenden Klang schon fast vergessen! Rest: Benzingespräche und Pils.

Seit der Beseitigung der Wasserlöcher an Goofs 116er im letzten Jahr funktionierte die Tankanzeige an der Karre nicht mehr. Damals musste der Kabelbaum komplett auseinander gefuddelt werden. Auf die Idee, dass dabei evtl. irgendwelche Kabel vertauscht wurden, ist natürlich keiner gekommen. Dass der Ausfall mit dieser Reparatur einher ging wurde durch den einfachen Satz „Dinge gehen oft alle gleichzeitig kaputt“ absolut schlüssig erklärt. Ok, macht Sinn. Folgerichtig wurde ein Vermögen investiert, um einen neuen Tankgeber zu besorgen, der nun heute eingebaut werden sollte. Damit man das Teil aus dem Tank ziehen kann, musste dafür dummerweise die mühselig erstellte Heckablage erstmal mit ein paar Löchern versehen werden. Nach erfolgtem Ausbau haben wir festgestellt, dass Goof das Teil für ein falsches Baujahr oder Modell gekauft hatte, somit konnte die Arbeit eigentlich eingestellt werden. Reine Neugier brachte uns dazu, den neuen Tankgeber trotzdem mal anzuschließen und ein paar Trockenübungen zu machen. Dabei fiel auf, dass erstens die Tankanzeige genau falsch herum anzeigt und zweitens keinerlei Unterschiede in der Anzeige zwischen dem alten und dem neuen Tankgeber zu entdecken sind. Vielleicht war das Ding doch nicht kaputt und es wurden damals die entsprechenden Kabel vertauscht? Schnell mal den Stecker auseinander gebaut, ein wenig herum probiert und schon zeigt die Tankanzeige wieder vollkommen korrekt an. Hmm… blöd, die Löcher in der Heckablage. An die Kabel wäre man auch so gekommen. Braucht jemand einen Tankgeber für ’nen 116er?

Wegen der anhaltenden Kälte und der in Ankum heizungsmäßig wesentlich besser ausgestatteten Garage sind wir heute kurzentschlossen nach Ankum geschraddelt. Als Aufgabe stand dort das zusammenbrutzeln eines Hilfsrahmens für den zu restaurierenden Elfer an. Der soll in den nächsten Wochen neue Schweller bekommen und vorher auf dem erwähnten Hilfsrahmen fixiert werden, damit er wenigstens seine ungefähre Form behält. Schweißen an zentimeterdicken Stahlplatten ist sogar für einen Laien möglich, ohne das die Gefahr besteht, wertvolle Bleche zu durchlöchern, so durfte ich dann auch ein paar Nähte ziehen. Wohl zu viele, ich scheine mir einen Sonnenbrand im Gesicht zugezogen zu haben. Komische Scheiße! Der Rückweg nach Osnabrück hat trotz mit Elektronik überfrachtetem 5er ziemlich lange gedauert. Bei nicht mehr als 40 km/h haben wir testweise einen Bremsweg von knapp 250 Metern ermittelt. Reihenweise haben wir glatteis-burnende LKW’s überholt und sind fast vom ESP ausgetrickst worden. Teufelszeug!

Geschenke gab es auch. Aus Australien schickte Viola Grüße durch eigens erstellte 2011er Kalender – top stylo, ein Ehrenplatz in Ankum und der Osnabrücker Hauptgeschäftsstelle ist ihnen sicher! Danke!

Nein, keine Angst. Nicht am Chrysler. Am amerikanischen Edelmetall gibt’s sowas bekanntlich nicht. Aber der Kombi von Goof hat angesetzt und zwar an Brems- und Hydraulikleitungen. Ein außerplanmäßiger Besuch in der Halle in Ankum sollte Gelegenheit geben, um Abhilfe zu schaffen.

Zunächst musste das 911er-Projekt in Form der fast vollständig nackten Rohkarosse von der Bühne, um Platz für den 124er zu schaffen. Mangels Fahrwerk konnten wir den entblößten Linksstarter aber nicht einfach wegschieben und haben uns daher für eine vorübergehende Unterbringung auf einem Tisch entschieden. Das lag nahe und sieht schmuck aus.

Dann beim Benz die Abdeckungen entfernen, die das rostige Grauen entblößten. Wahrscheinlich sind diese Abdeckungen sogar für den Schaden verantwortlich. Sie schützen zwar vor Schmutz und Salzwasser, können aber kaum vollständig abschirmen, so dass im Winter immer Salz und Feuchtigkeit ans Metall kommt. Aufgrund der Abschirmung wird dieses dann aber nicht bei der nächsten Regenfahrt oder von Mr. Wash abgewaschen und führt zur Korrosion. Hinzu kommt noch, dass man den Schaden erst nach Demontage der Abdeckungen sehen kann.

Leitungen von den Halterungen befreien, Drahtflex bemühen und anschließend alles großzügig mit Fett bestreichen. Sollte genügen.

Ein Kumpel von Igor benötigte noch einen neuen „Igel“ für seinen BMW (irgendeine Luftstrom-Meßeinheit, welche die Lüftung regelt), der noch flugs eingebaut wurde – das war’s für einen entspannten Auswärts-GD.

Erstaunlich, wozu sich Montagekleber so verwenden lässt. Von der Reparatur eines Plastikteils an der B-Säule des Chryslers über das Aufhängen eines Posters bis hin zur Befestigung diverser Garagendeko ist alles möglich. So eine Kartusche sollte in keiner professionellen Werkstatt fehlen!
Weil danach nichts mehr zu tun war und Langeweile drohte, haben wir noch die Überbleibsel von Goofs Felge aufgehängt und die von Igor gespendete Monsterbatterie in den Chrysler gepimmelt. Passt zwar nicht ganz in die dafür vorgesehene Aufnahme, sitzt aber trotzdem gut. Hmm… alles erledigt und es war noch reichlich Donnerstag und Pils übrig. Die Entscheidung fiel uns nicht schwer, natürlich haben wir beides ordentlich vercruised!

Wie hier angekündigt fiel der Garagendonnerstag aus, lediglich ein paar Folgen der zurück-nach-Osnabrück-Cruiserei am letzten Samstag wurden behoben. Die Batterie wurde mit dem neuen Super-High-Tech Gerät rekonditioniert und liefert nun wieder den benötigten Startstrom. Der nicht originale Deckel des Servopumpen-Öls, aus dem bei der Rückfahrt das Öl heraus spritzte, wurde auf korrekten Sitz überprüpft und mit einem von Igor besorgten Original Mopar Ersatzteil (leicht am Logo zu erkennen) verstärkt.

Beim anschließenden Testcruise hielt alles hervorragend, vorsichtshalber haben wir noch eine BMW-90 Ah Batterie aus Igors Charger besorgt, die wir demnächst einsetzen werden. Vollkommen zufriedenstellend und störungsfrei haben die installierten Fächerkrümmer mit Ihrem Sound überzeugt!

Der viel zu tief hängende Auspuff musste dringend etwas hoch gesetzt werden, schon Gullideckel machten Probleme und bei der Kurvenlage des Floßes ist ständiges Ausweichen auch nicht optimal. Da über den Schalldämpfern reichlich Platz vorhanden war, haben wir die Rohre einfach eingeschnitten und hoch gebogen. Die entstandenen keilförmige Lücken dann zugeschweißt und die Halterungen hoch gesetzt. So wurden locker 10cm gewonnen, der Auspuff hängt nun perfekt! Nebenbei hat Meister Koch sich Pauls Eleanor Motor gewidmet, der nun endlich mal vernünftig und auch Pauls Gasfuß aushaltend aufgebaut werden soll und Igor hat seinen 924er weiter in Richtung Neuwagenzustand gepflegt! Erstaunlich, wie wenig Rost an der 31 Jahre alten Karre zu finden ist. Allerdings scheint er ein Problem an der Einspritzanlage zu haben – spritzt nicht richtig!

Die Aussicht, den Wagen heute wieder nach Osnabrück bewegen zu können motivierte extrem, sodaß mal richtig viel geschafft wurde. Aus jeweils 2 Kurven wurden die Endstücke des äußerst männlichen Auspuffs geschweißt, die alten Halter wurden vom Unterboden entfernt und durch neue ersetzt und die Endstücke an die Schalldämpfer gebrutzelt. Nebenbei haben wir noch unser Fahrwerk mit ein paar neuen Buchsen auf Vordermann gebracht, abschließend noch alles ordentlich kontrolliert und sämtliche Flüssigkeiten auf den korrekten Füllstand gebracht. Alutape schützt Zündkerzen und Stromkabel im Motorraum vor der Hitze der Krümmer. Der hervorragende Sound (wohl das Mindeste, was wir nach 5 Wochen Fummelei erwarten konnten) wurde natürlich mit einer Probefahrt nochmals geprüft. Dabei fielen uns leichte Störgeräusche auf, die wohl von dem schon bei der leichtesten Bodenwelle auf dem Teer schleifenden Endtopf kamen. Hmm… Is wohl etwas zu tief geraten. So kommen wir definitiv nicht in die heimische Garage, Schade! Wir müssen also noch einen Knick in die Rohre bauen, die Endschalldämpfer können noch ein ganzes Stück nach oben, das sollte reichen. Nächste Woche! Igor war so nett, die Karre dann vorsichtig in die Garage zu fahren ,-)

Igor und Paul machten sich heute in Abwesenheit der Garagendonnerstags-Masterminds daran, den infernalischen Krach der jüngst installierten Fächerkrümmer zu bändigen. Es galt, die Kurve zu bekommen und dann gerade nach hinten zu flüchten. Mit bekannter Perfektion wurde die Aufgabe gemeistert! Sollte die Karre irgendwann einmal weggammeln, bleibt neben den Scheiben und den Reifen definitiv der Auspuff erhalten! Hört sich natürlich auch ganz hervorragend an. Es sind unsere alten Schalldämpfer verbaut, die Cherrybombs haben wir weg gelassen, sind halt nur Leerrohre. Gut gemacht, Jungs! Komplettierung und Nach-Hause-Cruise nächsten Donnerstag!
Danach sind wir noch zu Svens Garagengrillen der Halbmotorfraktion gefahren und haben den Abend ausklingen lassen.

Erneut zeigt sich, dass meine Kamera nichts von lauten Motoren hält.