Ich konnte wegen eines auswärtigen Termines erst spät dazustoßen, so konnten Goof, Igor und Mattze zeigen, was Sie ohne meine Führung zu leisten in der Lage sind. Ich staunte nicht schlecht, als ich die Fortschritte des Abends sah. Eine weitere Strebe des Unterbodens wurde mit der neu abgestimmten Vorgehensweise entfernt, der Kofferraumboden weiter von Rostlöchern befreit, die Heckstoßstange zur Anpassung angesetzt und das linke Seitenteil passend dazu gedengelt. Sogar aufgeräumt und gefegt wurde. Mir blieb danach nur, ein Blech für den Schweller zurecht zu schneiden und dieses einzuschweißen. Sollte mich vielleicht öfter fernhalten?

Freitagabend, das Jungvolk ist irgendwo unterwegs. Es bot sich an, die gestrige Baustelle weiter zu bearbeiten. Also ab in die Garage um Flex und Schweißgerät zu schwingen. Das gestern eingesetzte Blech oben am Schweller verschweißt, ein neues Blech aus- und zurechtgeschnitten und es dann eingebraten. Natürlich nervte das 40 Jahre alte Blech wieder durch Schweiß-Lochfraß, aber mit viel Geduld habe ich einen Großteil der Löcher schließen können. Das Glattflexen und Zuendeschweißen habe ich mir für den nächsten Donnerstag aufgehoben.

Nachdem der BMW nach 9 Monaten Standzeit durch bloßes Nummernschildanschrauben wieder reaktiviert und ich probechauffiert wurde, haben wir die vordere Rahmenaufnahme fertiggestellt und an den Unterbodenverstrebungen weiter gemacht. Diesmal sind wir schlauer vorgegangen und haben die alte Strebe mitsamt dem irgendwann mal draufgebratenen Unterboden raus geschnitten. So haben wir nun ein intaktes Teil als Vorlage zum Nachbauen. Leider hat sich bei der Aktion ein Teil des Schwellers aufgelöst, also haben wir noch ein 2mm Blech zurechtgeschnitten und -gebogen und dieses eingesetzt. Insgesamt eine wesentlich bessere Methode als die zuvor gewählte, das Ergebnis überzeugt und wird demnächst an weiteren Stellen angewendet.

und der Flavor war heute mal wieder genau hier, in der Garage. Normal! Weil das so war, kam Vater Canenbley vorbei um sich seinen Gartenstuhl bei Pils schweißen zu lassen. Nichts leichter als das!
Anschließend haben wir noch gemütlich die vordere Rahmenaufnahme stabilisiert und unsere neuen Motorteile ausgiebig betrachtet, befummelt und besprochen, bevor wir sie bald zum Einbau nach Bohmte bringen.

Nachdem die Garage endlich mal wieder gefegt war, haben wir es heute mal langsam angehen lassen. Schließlich hatte Igor heute Geburtstag, den wollten wir ja nicht mit zu viel Arbeit versauen. Ach ja , und Valentinstag.
Wie immer wurde ein Bodenblech eingebraten, zusätzlich haben wir eine der hinteren Stoßstangenaufnahmen begutachtet und bearbeitet. Dabei mussten wir feststellen, dass der nachgebaute Kofferraumboden nicht ganz den Werksspezifikationen entspricht und somit die Aufnahme nicht mehr optimal sitzt. Ich glaube, wir haben dann entschieden, das Teil neu zu bauen. Hmm.. oder wollten wir es einfach so reinschweißen? Nun, jedenfalls haben wir bei den Überlegungen dazu die schon fertige linke Seite betrachtet und festgestellt, dass wir da wohl noch mal dran müssen. Sieht irgendwie nicht gut aus, was wir da am Anfang zusammen geschweißt haben. Unsere Ansprüche scheinen gestiegen zu sein.

Weil ja 300er, Charger, Eleanor aktuell ziemlich auseinander genommen sind, hat Mark es nicht mehr eingesehen mit einem zusammengebauten SEC herumzufahren. Kurzerhand wurde entschlossen, dass neu lackiert werden soll. Dafür muss erstmal alles auseinander, begonnen wurde vor etwas mehr als einem Monat.

Nun ist der Wagen lackierbereit. Es wurden diverse Rostlöcher geschlossen, sämtliche Roststellen aufs Korn genommen, die Radläufe vorne sowie der Heckscheibenrahmen instand gesetzt und Igor hat die schon breiten Radläufe hinten meisterlich perfekt neu geformt.
Innen wurde die Karre fast komplett entkernt – zum perfekten Säubern aller Teile. Alle Kabel der Anlage wurden anständig durch die Kabelkanäle gelegt und dabei die Kabel entfernt, die sich im laufe der letzten 30 Jahre dazugeschummelt haben. Das Holz des Armaturenbrettes wurde demontiert um dies entweder zu erneuern oder instand zu setzten. Wenn das geshoppte Armaturenbrett zum restlichen Grau passt muss das alte auch noch raus.
Bilder von den hinteren Radläufen gibt es erst wenn fertig.

eben kam der freundliche FedEx Fahrer mit den Rockauto Teilen….

Hier nun der Erfahrungsbericht zum vermeintlichen Wundermittel Rostdelete.  Nach 2 Tagen habe ich es mit Wasser abgespült. Nicht, weil es so lange hätte einwirken müssen, sondern weil ich vorher einfach keinen Bock hatte mich in die Garage zu begeben.
Ergebnis ist: Funktioniert gut bei glatten Flächen. Ich hatte die Teile nicht vorher behandelt. Das, was auf dem losen Teil noch an dunklen und hellen Flecken zu sehen ist, sind Spachtel- und Unterbodenschutzreste. Auf Bild 5/6 kann man gut das alte Rostausmaß und das nun blanke Blech erkennen. Auch über dem vorderen Seitenschweller hat es gut funktioniert.
Lediglich die Anwendung an der eingeschmierten Naht der Spritzwand konnte nicht überzeugen. Ich habe es dort aber auch nur mit einem Schraubenzieher abgekratzt und nicht wie empfohlen mit einem Hochdruckreiniger entfernt. Vielleicht hätte das noch etwas geholfen. Bild hab ich vergessen …..
Es scheint nicht nötig zu sein, das Zeug so dick aufzutragen, man könnte also sparsamer damit umgehen. Vielleicht lässt es sich auch ein zweites Mal verwenden? Die Konsistenz hat sich nach den 2 Tagen nicht verändert. Ob das nun besser oder anders als Mittel wie Evapo-Rust ist, kann ich nicht beurteilen und überlasse diese Entscheidung somit Euch. Ein Vorteil scheint mir jedoch die pastöse Konsistenz zu sein. Nicht jeder möchte sich eine Wanne voll Evapo-Rust leisten um einen Kotflügel mit 300er Ausmaßen darin zu baden. Ich weiß auch gar nicht, ob es solche großen Wannen gibt. 😉

Heute ist das als Wundermittel zur Rostentfernung angepriesene Rostdelete angekommen. Wir haben mal ein total vergammeltes Teil damit eingeschmiert und schauen morgen, ob wir das wieder als Neuteil verkaufen können oder ob es doch bloß das ist, wonach es riecht. Handwaschpaste.
Dann wurde mal wieder ein Bodenblech zurecht geschnitten und eingesetzt sowie ein Blech für die noch offene Baustelle Rahmenaufnahme gebastelt. Wir müssen uns langsam beeilen, der Rahmen sollte bald fertig sein und FedEx ist schon mit feinsten Motorteilen auf dem Weg über den großen Teich.

Es wird wärmer und Goof ist wieder mit dabei. Beste Voraussetzungen,  ordentlich was zu schaffen.
So wurde der Rahmen für das notwendige erneute Sandstrahlen und anschließende Pulverbeschichten vorbereitet und der Unterboden weiter zusammengebraten. Viele Bilder gibt’s heute nicht, viel zu lesen auch nicht.